Am 10.3 1989 trafen sich im Hotel Hans in Winterbach 25 Bewohner, um einen heimatkundlichen Verein zu gründen. Vorausgegangen waren dieser Gründungsversammlung zwei Vorgespräche am 21.2.89 und am 03.03.1989. Die Idee zu dieser Vereinsgründung kam von Willi Hoffmann und Manfred Brill, die dann in Robert Groß den Initiator zu der Vereinsgründung fanden. Robert Groß wurde dann auch der erste Vorsitzende des Vereins und leitete den Verein 9 Jahre lang. Unterstützt wurde er anfangs von dem stellvertretenden Vorsitzenden Hubert Hoffmann, der Kassenführerin Melanie Brill und dem Schriftführer Toni Wiesen.
Die Vereinsmitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Verständnis für die Heimat, ihre Kultur und Geschichte zu wecken und zu fördern, die Erforschung der heimatlichen Kultur und Geschichte zu pflegen und zu fördern und darüber hinaus bedeutsame Zeugnisse der dörflichen Gemeinschaft zu erhalten und zu erschließen, gegebenenfalls zu erwerben und aufzubewahren. Die Ergebnisse der Arbeiten wurden durch Publikationen, Ausstellungen. Vorträge oder andere geeignete Maßnahmen veröffentlicht.
Bisher haben die Mitglieder in ihrer jungen Vereinsgeschichte beträchtliches geleistet. Besonders zu erwähnen ist der Dorfkalender, der seit 1993 jährlich erscheint und die 6 bisher veröffentlichten Winterbacher Hefte.
Im Band 1 wurde den Gefallenen aus und in Winterbach gedacht.
Band 2 wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins für Obst- und Gartenbau veröffentlicht.
In dem wohl bedeutsamsten und umfangreichsten Band 3 der Winterbacher Hefte “Das Ende, das ein Anfang war", berichten 35 Winterbacher Zeitzeugen von ihren Erlebnissen während des Einmarsches der Amerikanischen Streitkräfte am 18.März 1945 in Winterbach. Mit diesem Werk trugen die Heimatfreunde dazu bei, daß dieses nicht nur für Winterbach geschichtlich herausragende Ereignis für die Nachwelt erhalten bleibt. Zur mahnenden Erinnerung an diese nicht so erfreuliche Zeit stellte der Verein einen Gedenkstein gegenüber der Kirche auf.
Der Band 4 beinhaltet Winterbacher Wegekreuze und andere Zeugnisse des christlichen Glaubens. In diesem Band wird die Geschichte der Winterbacher Wegekreuze durchleuchtet und mancher besinnliche und zum Nachdenken anregende Beitrag macht diesen Band sehr lesenswert.
Der Band 5, das Familienbuch Winterbach von Robert Groß, beinhaltet 1140 Familien, eine kontinuierliche Familienfolge ab 1744 sowie den Beginn der Namensnennungen im 14 Jahrhundert.
Band 6 wurde anlässlich der 100 Jahrfeier der Pfarrkirche “Heilige Familie Winterbach” im September 2006 veröffentlicht. Das Buch beschreibt eindrucksvoll die Geschichte der Pfarrkirche, sowie der Pfarrgemeinde, begleitet von wunderschönen Farb und Detailfotos des Fotografen Günter Müller.
Band 7 Spurensuche zwischen “Harscherg onn Hääd” ist eine Sammlung von Lyrik, Gedichten, Geschichten und Mundarttexten von Anton Wiesen. Aquarellzeichnungen, Federzeichnungen, und das Ölgemälde auf der Titelseite stammen von dem Autor Anton Wiesen.
Band 8 Anlässlich der 770-Jahr-Feier Winterbach‘s entstand bei den Heimatfreunden die Idee zur Herausgabe einer Schulchronik. Dieses Werk soll einen Einblick auf unsere „Alte Volks- und Grundschule” in Bildern und Worten gewähren und zeigen, wie sich das Schulleben in unserem Heimatort von früher bis heute entwickelt hat. Es beinhaltet viel Interessantes, Historisches und auch Neues. Vor etlichen Jahren haben unsere Mitglieder Toni Scheid und Toni Horras+ begonnen, alte Schul- und Klassenfotos sowie Informationen zu sammeln und zu archivieren.
Der bei den Winterbachern sehr beliebte "Dorfkalender" (Auflage je 300 Exemplare) besteht aus 12 Monatsblättern mit sorgfältig ausgewählten Bildern aus vergangenen Tagen des Dorfes mit erläuternden Texten. Hierbei kann der Verein auf ein Bildarchiv von ca. 1500 Dias zurückgreifen, die von Vereinsmitgliedern jahrelang aus privaten Fotoalben abfotografiert wurden.
1998 erstellte der Verein eine Postkartenserie mit 3 Winterbachern Motiven (Auflage 3000 Stück).
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