Heimatfreunde Winterbach

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Bootsförmiger Reibstein vom Allenwald

Die Arbeit mit dem Stein müssen wir uns so vorstellen: Die kielförmige Unterseite des Mahlstein« wurde in  die Erde gedrückt und gab dem Stein einen festen Halt. Auf die ebene leicht poröse Oberseite wurden Körner gestreut und mittels eines flachen oder walzenförmigen kleineren Steines durch Hin- und Herreiben  zerkleinert. Das grobe Mehl - leicht mit abgeriebenen Sandkörnern durchsetzt - eignete sich zum Backen von Vollkornbrot. 

Ob der Mahlstein vom Allenwald überhaupt zum Bereiten von Mehl benutzt wurde, er­scheint zweifelhaft. Seine Oberfläche zeigt keinerlei Gebrauchsspuren. Wahrscheinlich diente er nur kultischen Zwecken. 

Das Auffinden eines Mahlsteines deutet auf eine Siedlung in der Nähe des Fundortes hin. Wir dürfen davon ausgehen, daß das Grabhügelfeld am Nordrande des Allenwaldes im  Zusammenhang mit dem Mahlstein gesehen werden muß. Die Mehrzahl dieser Hügel wurde in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von St. Wendeler Studienräten nur laienhaft ausgegraben. (siehe Fundkarte!) 

Die trichterförmigen Vertiefungen in den Hügeln sind noch heute deutlich erkennbar. Über den Verbleib der Fundstücke wissen wir nichts. Ein umfangreicher, stark verschliffener Grabhügel birgt sicherlich noch einige Überraschungen.

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arbeiten mit dem Reibstein